Nun
bin ich also wieder zuhause angekommen, nach der re:publica in
Berlin. Zeit für erste mosaikhafte Reflektionen. Es war meine
erste re:publica, IBM ist schon seit 3 Jahren dabei. Und in diesem
Jahr haben wir nich nur gesponsort, sondern auch eine eigen
Sub-Konferenz unter dem Titel „Social everywhere — Mitwirken im
Unternehmen”
durchgeführt.

Für
mich persönlich gab es zwei besondere Highlights: Der brechend
volle, ja übervolle Saal Josephine, als Peter Schuett seinen
Vortrag „Wie das Web 2.0 Unternehmen erobert” hielt. Nach der
etwas unglücklichen Abmoderation zur Mittagspause dachte ich
schon, au weia. Aber nein, der Saal war gerappelt voll, Peter hat
schon einen Namen in der Szene und vor allem: Er hat auch etwas zu sagen.

Und
mein zweites Highlight war die sonnige — nein, das ist keine
Bemerkung zu Sun, sondern bezieht sich aufs Wetter — Diskussion mit
den Kollegen von Value5 zu Windows und Mac. Das hat mich dann doch
sehr motiviert, es endlich, endlich mal anzugehen, die für
meinen Job notwendige Software zu installieren und meinen Mac final
ins IBM-Netz zu hängen und damit zu arbeiten.

Hervorragende
Response bekamen wir auf das Thema Innovation Jams, wie man in
grossen Jams gemeinsam Ideen entwickeln kann. Adam Christensen hatte
das unter anderem in seiner Keynote angesprochen und Thomas
Wenzel-Haberstock dann in der Subkonferenz nochmals in der Tiefe
behandelt. Thomas stand noch mindestens eine Stunde nach seinem
Vortrag mit interessierten Zuhörern zusammen. Und wer weiss,
vielleicht werden wir mit dem ein oder anderen mal einen Jam machen.

Adam
sprach dann noch in seiner Rede das Thema Smarter Planet und
insbesondere und Smarter City an, wozu es wohl in Berlin im Juni dann
auch ein Treffen zwischen Politk und Wirtschaft geben wird. Hier hat
er natürlich unbewusst in Berlin, wo öffentliche Betriebe
und Logistik privatisiert wird, in ein echtes Wespennest gestossen,
wie auch die Fragen und Kommentare aus dem Publikum wiedergegeben
haben. Auch hier nochmals die Bitte und Aufforderung: Lasst uns Eure
Kommentare und Wünsche zu Smarter City wissen. Wir wollen –
das hat Adam ja auch schon erwähnt — auch die Bürger und
Öffentlichkeit in die Diskussion einbinden. Unter #SmarterCity
zwitschern oder Adam Christensen (http://twitter.com/adamclyde)
direkt kontaktieren. Auch ich leite gerne Input weiter. Und wir
werden natürlich weiter daran arbeiten, wie wir das Thema auch
im Web 2.0 weiterbringen.

Ach
ja, ein weiteres Highlight darf ich nicht vergessen; Anika Geisel,
unsere Volontärin, hat einige Photos mit Fettes Brot. Also auch
an der Ecke ein Erfolg.

Lowlight
des Events war sicherlich, dass der WiFi-Zugang nicht funktionierte.
Eine Web 2.0-Konferenz ohne Netz, das geht eigentlich gar nicht. Aber
in diesem Fall gilt wohl das Motto Shift happens ohne f.

Eine
vereinzelte Kritik an uns ist mir unterdessen zu Ohren gekommen. Da
ist dann von unauthentischer Eigenpräsentation die Rede. Na ja,
der oder die Autoren sollten mal über die Bedeutung
unauthentisch nachdenken, aber natürlich nehmen wir Kritik
ernst. Ja, IBM präsentiert sich dort, auch ganz bewusst als
jemand, der Web 2.0 Technologien selbst in der Tiefe nutzt und auch
als jemand, der entsprechende Web 2.0- oder Enterprise 2.0-Produkte
und Services anbietet. Das soll in der Blogosphere bekannt werden.
Ein Motiv, warum wir also da sind.

Wir sind aber auch
auf der re:publica, um selbst zu lernen, was alles im Web 2.0
passiert. Und wir sind da, um Bloggern, die jetzt in Unternehmen
kommen, zu vermitteln, was da alles auf sie zukommen kann und wie sie
ihre Expertise in Unternehmen erfolgreich einbringen können, wie
sie eben im Unternehmen mitwirken können auf dem Weg zum
Mitmach-Unternehmen. Also wollen wir durchaus auch hier ein wenig
coachen. Unser Agenda ist übrigens in Kooperation und
Interaktion mit den Veranstaltern der re:publica entstanden. Und wir
sind für Co-Kreation und Kreativität und Kritik offen. Wenn
es Punkte und Anregungen gibt, hier kommentieren, an mich zwitschern
oder einfach auf mich zukommen.

Die
IBM Präsentationen von der re:publica können hier
auf Slideshare
heruntergeladen werden.

Kleine
Randbemerkung: Hab dann noch auf Twitter von OliverG gelesen, warum
jemand ihm per Twitter folgt und sich aber dann aber per Xing mit ihm
vernetzt hat. Da sieht man mal, wie man die Tools unterschieden
nutzen kann und soll. Ich würde auch immer die Vernetzung über
ein soziales Netz nutzen und das Gezwitschere zur kurzen, knappen
Kommunikation nutzen.